
Häufig gestellte Fragen
Was muss generell bei der Verwendung von Stahlzielen beachtet werden?
Bei der Verwendung von Stahlzielen für den Schiesssport sind folgende Punkte zu beachten:
Sicherheitsabstand
Ein Mindestabstand von 15 Metern bis zu 100 Metern zur Schützenposition ist empfehlenswert, um Gefahren durch Splitter zu minimieren.Winkel der Stahlziele
Das Ziel sollte leicht nach unten geneigt sein (ca. 20 Grad), damit Kugeln und Splitter in den Boden anstatt zur Seite oder zum Schützen abprallen.Regelmässige Kontrolle
Das Zielmaterial muss regelmässig auf Risse oder tiefe Einschüsse untersucht werden. Beschädigte Stahlplatten sollten sofort ersetzt werden, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.Schutzmassnahme für Schützen und Umstehende
Das tragen einer Schutzbrille ist für Schützen und Umstehende erforderlich. Die Schiessanlage sollte so gestaltet sein, dass keine unbeteiligten Personen in Splitterflugbahnen stehen können. Schutzwände oder Erdwälle hinter den Zielen erhöhen die Sicherheit.
Mit diesen Massnahmen gewährleistet man ein sicheres und effektives Training mit Stahlzielen,
Welche Distanzen müssen eingehalten werden?
Beim Schiessen auf Stahlziele steht die Sicherheit stets an erster Stelle. Um eine sichere Schussabgabe zu gewährleisten, sollten folgende Mindestabstände beachtet werden:
Handfeuerwaffen: Mindestens 15 Meter Abstand zum Stahlziel. Bei stärkeren Kalibern kann ein größerer Abstand erforderlich sein.
Gewehre: Mindestens 100 Meter Abstand, um die Belastung für das Ziel zu reduzieren und gefährliche Splitter zu vermeiden.
Schrotflinten: Mindestens 25 Meter Abstand, da hier größere Splitter entstehen können.
Zusätzlich ist es wichtig, dass die Stahlziele sicher montiert und stabil befestigt sind, um ein Wackeln oder Umfallen zu verhindern (Korrekte Ausrichtung der Standfüsse).
Ein sicherer Rückprallwinkel (etwa 20 Grad, leicht nach unten geneigt) verhindert, dass Kugeln oder Splitter direkt zurück zum Schützen fliegen. Achte ausserdem darauf, dass sich keine Personen oder empfindlichen Gegenstände im Gefahrenbereich hinter und neben dem Ziel befinden.
Welche Munition soll verwendet werden?
Um die Splitterbildung zu reduzieren sollte Frangible/Sintermunition eingesetzt werden.
Diese Munitionsart verfügt über eine spezielle Art von Geschoss, welches aus einem Verbundmaterial aus pulverförmigen Metallen und Bindemitteln hergestellt wird. Bei Aufprall auf harte Ziele zerfällt das Geschoss in kleine Partikel, anstatt zu fragmentieren oder zu zerbersten. Dies minimiert das Risiko von Querschlägern und Rückprallern.
Die Ziele sind nicht ausgelegt für Hartkerngeschosse!
Für welche Kaliber sind die Stahlziele ausgelegt?
Getestet sind die Ziele von 9 mm bis .223 REM.
Natürlich gilt je mehr Geschossenergie desto weiter kann das Projektil in den Stahl eindringen respektive eine grössere Verformung des Zieles verursachen, was zu einer grösseren Abnutzung der Ziele führt.
Wie lange hält die Pulverbeschichtung des Ständers?
Die Pulverbeschichtung ist relativ sensibel gegen direkte Treffer und Splitterbildung. Dies bedeutet, dass nach Fehlschüssen oder übermässiger Splitterbildung die Pulverbeschichtung des Ständers leidet.
Warum sind die Stahlziele selbst nicht pulverbeschichtet?
Die Ziele selbst können mit handelsüblichen Spraydosen angesprüht werden. Die Pulverbeschichtung wäre zu teuer und würde durch die Treffer zu schnell abgenutzt.